Erhalten Sie wertvolle Einblicke und strategische Empfehlungen von Kai Kim, um DACH-Unternehmen bei der Bewältigung regulatorischer Herausforderungen, grenzüberschreitender Transaktionen und kultureller Unterschiede beim Markteintritt in Asien zu unterstützen.
Wir freuen uns, ein exklusives Interview mit Kai Kim, Salary Partner der China Group und Mitglied der Praxisgruppe Corporate / Mergers & Acquisitions, präsentieren zu können. Mit seiner umfassenden Expertise in grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen und seiner tiefen Kenntnis der rechtlichen Besonderheiten in Asien gibt Kai Kim wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen für internationale Unternehmen.
Der asiatische Markt bietet großartige Wachstumschancen für Unternehmen aus dem DACH-Raum. Doch um erfolgreich zu expandieren, müssen Unternehmen sich mit komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen, grenzüberschreitenden Transaktionen und kulturellen Besonderheiten auseinandersetzen. Gesetzliche Vorschriften variieren von Land zu Land, Compliance-Anforderungen entwickeln sich ständig weiter und Geschäftsverhandlungen erfordern ein tiefes Verständnis lokaler Entscheidungsprozesse.
Um Unternehmen wertvolle Einblicke in diese Herausforderungen zu geben, haben wir mit Kai Kim, einem führenden Experten für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht bei Taylor Wessing Shanghai, gesprochen. Mit seinem Fokus auf grenzüberschreitende M&A-Transaktionen und China-bezogene Investitionen verfügt Kai über umfassende Erfahrung in der Beratung ausländischer Unternehmen, die in den asiatischen Markt eintreten. Sein Fachwissen hilft Unternehmen, rechtliche Risiken zu minimieren, Compliance sicherzustellen und eine erfolgreiche Expansion zu ermöglichen.
✔️ Die wichtigsten rechtlichen Herausforderungen und Compliance-Anforderungen in Asien
✔️ Erfolgsfaktoren bei grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen zwischen DACH und Asien
✔️ Die Auswirkungen sich wandelnder Vorschriften auf ausländische Investitionen in China
✔️ Die Bedeutung kultureller Intelligenz in Geschäftsverhandlungen
Rechtliche Compliance in Asien
DEPARTER: Kai, herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen und Dein Fachwissen zu teilen. Könntest Du Einblicke in die häufigsten rechtlichen Herausforderungen geben, mit denen internationale Unternehmen bei der Expansion nach Asien konfrontiert sind, einschließlich regulatorischer Anforderungen und länderspezifischer Compliance-Fragen?
KIM KAI: Für viele internationale Unternehmen, die nach China expandieren oder dort bereits tätig sind, liegt die Herausforderung nicht nur in den unterschiedlichen rechtlichen Anforderungen im Vergleich zu den Heimatmärkten. Diese Anforderungen werden regelmäßig aktualisiert und ihre Umsetzung liegt oft im Ermessen der Behörden. Anders als in vielen europäischen Ländern stammen diese Anforderungen überwiegend von Regierungsbehörden und lassen bewussten Interpretationsspielraum. Unternehmen müssen daher neue Regelungen kontinuierlich überwachen und regelmäßig Kontakt zu Behörden pflegen, um rechtskonform zu bleiben.
Grenzüberschreitende Transaktionen und Fusionen
DEPARTER: Angesichts der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft, könntest Du über Deine Erfahrungen mit grenzüberschreitenden Transaktionen sowie Fusionen und Übernahmen sprechen, insbesondere zwischen DACH-Unternehmen und asiatischen Firmen?
KIM KAI: Mir macht die Arbeit bei grenzüberschreitenden Transaktionen große Freude, da ich kulturelle Unterschiede als bereichernd empfinde. Besonders wichtig ist es, wirtschaftlich passende Lösungen nicht nur zu finden, sondern sie auch kulturell angemessen zu vermitteln. Ein Beispiel: Deutsche Verkäufer fürchten oft, dass chinesische Investoren insolvente Unternehmen nicht vollständig fortführen. Gleichzeitig sorgen sich chinesische Investoren über Betriebsräte. Solche Missverständnisse lassen sich durch gezielte Kommunikation klären. Oft zeigt sich, dass chinesische Unternehmen an einer langfristigen Zusammenarbeit mit deutschem Management interessiert sind und Betriebsräte sogar hilfreich sein können.
Auswirkungen sich verändernder Vorschriften
DEPARTER: Könntest Du darauf eingehen, wie sich die sich ändernden Vorschriften in China speziell auf ausländische Investitionen auswirken und Strategien aufzeigen, wie sich Unternehmen darauf einstellen können?
KIM KAI: Die Zeiten, in denen China für ausländische Unternehmen andere Regeln hatte als für inländische, sind weitgehend vorbei. Seit Januar 2025 gelten fast dieselben Gesetze für ausländische wie für heimische Unternehmen. Die Herausforderung liegt darin, die Vielzahl an Vorschriften zu überblicken. Mit qualifiziertem lokalen Personal und externen Beratern vor Ort kann dies jedoch gut gemeistert werden.
Kulturelle Intelligenz in rechtlichen Verhandlungen
DEPARTER: Da kulturelle Intelligenz eine Schlüsselkompetenz ist, könntest Du erklären, warum das Verständnis kultureller Nuancen essenziell ist, um rechtliche Verhandlungen in verschiedenen asiatischen Ländern erfolgreich zu führen?
KIM KAI: In internationalen Transaktionen geht es nicht nur um wirtschaftlich passende Lösungen, sondern auch darum, diese kulturell passend zu vermitteln. Ein Beispiel: Während in Europa oft Berater wichtige Themen verhandeln, treffen in China häufig das Management oder sogar die Gründer die Entscheidungen. Hier ist es entscheidend, den richtigen Zeitpunkt und Ansprechpartner zu wählen, um Erfolg zu haben.
Datenschutz und geistiges Eigentum
DEPARTER: In einer Zeit zunehmender Digitalisierung sind Datenschutz und der Schutz geistigen Eigentums von entscheidender Bedeutung. Könntest Du ein paar Ideen teilen, wie Unternehmen ihr geistiges Eigentum schützen und Datenschutzgesetze in Asien einhalten können?
KIM KAI: Die zunehmende Digitalisierung erfordert proaktive Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums und der Einhaltung von Datenschutzgesetzen. Unternehmen sollten sicherstellen, dass Patente und Marken rechtzeitig registriert werden. Zudem ist es ratsam, lokale rechtliche Besonderheiten durch Experten prüfen zu lassen und klare interne Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten aufzustellen.
Fazit: Die richtige Strategie für eine erfolgreiche Expansion nach Asien
Wir bedanken uns herzlich bei Kai Kim für seine fundierten Einblicke und wertvollen Tipps. Seine Erfahrungen und Ratschläge verdeutlichen, wie wichtig ein umfassendes Verständnis der rechtlichen und kulturellen Besonderheiten in Asien für den Erfolg internationaler Unternehmen ist.
Die Expansion nach Asien bietet DACH-Unternehmen vielversprechende Wachstumschancen, doch langfristiger Erfolg erfordert weit mehr als nur finanzielle Investitionen. Ein tiefgehendes Verständnis lokaler Vorschriften, grenzüberschreitender rechtlicher Rahmenbedingungen und kultureller Besonderheiten ist entscheidend, um sich in diesem dynamischen Marktumfeld erfolgreich zu positionieren.
Wie die wertvollen Einblicke von Kai Kim verdeutlichen, sollten Unternehmen einen proaktiven Ansatz verfolgen – stets über regulatorische Änderungen informiert bleiben, Compliance sicherstellen und Verhandlungsstrategien an die jeweilige Geschäftskultur anpassen. Ob es um die Strukturierung grenzüberschreitender M&A-Transaktionen, rechtliche Compliance oder den Schutz geistigen Eigentums geht – fundierte Expertenberatung ist unerlässlich, um Risiken zu minimieren und nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Als Departer – The Know Who People verstehen wir die besonderen Herausforderungen einer internationalen Expansion. Wenn Sie maßgeschneiderte rechtliche Einblicke und strategische Unterstützung suchen, vermitteln wir Ihnen gerne den Kontakt zu Kai Kim, um Ihre individuellen Geschäftsanforderungen zu besprechen.
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Über Kai Kim:
Kai Kim (geb. Schlender) ist Rechtsanwalt und Salary Partner der China Group der Kanzlei und Mitglied der Praxisgruppe Corporate / Mergers & Acquisitions. Er berät zu einem breiten Spektrum handels- und gesellschaftsrechtlicher Fragen, von der Gründung und dem Betrieb von Gesellschaften, bis hin zu grenzüberschreitenden M&A Transaktionen. Seine Beratung hat einen besonderen Fokus auf Projekte mit China-Bezug, insbesondere M&A Transaktionen chinesischer Investoren im Ausland und ausländischer Investoren in China, sowie Joint Ventures mit chinesischer Beteiligung.
Vor seiner Zeit bei Taylor Wessing war Kai Schlender als Rechtsanwalt und Associate in der Praxisgruppe Corporate / Mergers & Acquisitions einer führenden internationalen Kanzlei in deren Büros in Berlin, Frankfurt und Shanghai tätig. Kai Schlender ist Lehrbeauftragter der Humboldt-Universität zu Berlin wo er regelmäßig zu Recht und Wirtschaft Chinas unterrichtet.
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