Warum DACH-Unternehmen mit klaren Gehaltsangaben punkten könnten und wie HR-Verantwortliche das Thema heute schon smart vorbereiten.
Ab Mitte 2026 wird die Angabe von Gehaltsspannen in Stellenanzeigen EU-weit verpflichtend. Doch schon heute stellt sich die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt für mehr Transparenz und welche Chancen ergeben sich daraus für regional und international tätige Unternehmen?
Bei Departer – The Know-Who People begleiten wir als Executive Search Partner mittelständische DACH-Unternehmen mit globalem Fokus bei der nachhaltigen Besetzung von Schlüsselpositionen. Dabei beobachten wir die Entwicklungen rund um Gehaltstransparenz und Marktanforderungen sehr genau.
1. Vertrauen schaffen – besonders im internationalen Wettbewerb
Kandidaten weltweit wünschen sich Klarheit. Wer frühzeitig eine Gehaltsspanne nennt, signalisiert Professionalität und reduziert Absprungraten im Bewerbungsprozess. Das gilt besonders in internationalen Märkten, wo Vertrauen entscheidend ist.
2. Arbeitgebermarke stärken
Transparenz wird zunehmend als Zeichen von Fairness und Wertschätzung wahrgenommen. Besonders junge und internationale Talente schätzen Offenheit. Dies ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für zukunftsorientierte Unternehmen.
3. Mehr Fairness & Gleichbehandlung
Durch transparente Gehaltsangaben kann der Gender Pay Gap verringert und Diskriminierung vorgebeugt werden. Ein zentrales Thema in der modernen HR-Arbeit.
4. Weniger Gehaltsverhandlungen
Ein offen kommuniziertes Gehalt verringert Unsicherheiten und beschleunigt den Recruiting-Prozess. Das reduziert Konflikte und schafft Klarheit für beide Seiten.
5. Effizienz im Recruiting steigern
Ein klar definierter Gehaltsrahmen hilft dabei, unpassende Bewerbungen zu vermeiden und die Passgenauigkeit zu erhöhen. Das spart wertvolle Zeit, sowohl für HR-Teams als auch für Hiring Manager.
Trotz vieler Vorteile sind Vorbehalte verständlich. Auch wir bei Departer veröffentlichen aktuell keine Gehaltsangaben in unseren Stellenanzeigen. Die Gründe sind vielfältig – gleichzeitig beobachten wir die Entwicklungen genau und prüfen, inwiefern eine transparente Gehaltskommunikation künftig auch in unserem eigenen Recruitingprozess sinnvoll und umsetzbar ist.
Auch ohne Veröffentlichung nach außen empfiehlt sich eine strukturierte Vorbereitung:
Diese Maßnahmen erleichtern nicht nur das Tagesgeschäft, sie ermöglichen auch einen reibungslosen Übergang zur externen Gehaltstransparenz.
Gehaltstransparenz ist kein kurzfristiger Trend, sondern ein zentrales Element moderner HR-Arbeit. Wer frühzeitig vorbereitet ist, verschafft sich klare Vorteile im Wettbewerb um Talente und bei der Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.
Die verpflichtende Gehaltsangabe ist ein großer Schritt in Richtung Transparenz und Gleichberechtigung, stellt Unternehmen aber auch vor strukturelle und kommunikative Herausforderungen. Frühzeitig mit der Umsetzung zu beginnen, lohnt sich – nicht nur wegen der gesetzlichen Frist, sondern auch im Sinne eines modernen, offenen Employer Brandings.
Departer unterstützt Sie mit konkreten Insights und Empfehlungen aus der internationalen Executive Search Praxis.
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